Beschreibung
Der Ursprung des Weinbaus in Erfurt liegt im Mittelalter, die Gesamtanbaufläche belief sich in der Blütezeit auf ca. 2.000 Hektar. In Tradition ihrer ältesten Vorgängerstiftung von 1363 ist die Renaissance dieser Weinkultur eines der erklärten Ziele der Stiftung.
In den Jahren 2020 bis 2022 wurden insgesamt 37.000 Reben auf eine Fläche von 7,6 ha gesetzt. Neben überwiegend Riesling, Chardonnay und Spätburgunder wachsen die Rebsorten Viognier und Goldmuskateller. Dass die Einzellage „Pfaffenlehne“ früher schon ein Bestandteil der großen Erfurter Weinflächen des Mittelalters war, lässt sich aus umliegenden Straßen- und Flurnamen ableiten.
Die künftige Flaschengärung für die Schaumweinherstellung findet im Felsenkeller des Erfurter Mariendoms statt, der Bau des neuen Weinkellers in Nachbarschaft zum Weinberg ist in Planung. Sollten sämtliche Baumaßnahmen abgeschlossen sein, sind alle drei Betriebsstätten mit der Straßenbahn erreichbar.
Geleitet wird der Weinbetrieb vom Oenologen Tom Andrä. Der gebürtige Sachse hat bereits Jahre erfolgreich als Kellermeister u.a. im Saale-Unstrut-Gebiet gearbeitet, bevor er die Verantwortung im Weingut der Vereinigten Kirchen- und Klosterkammer übernahm. Unterstützt wird er dabei vom Winzergesellen Martin Juch.
Der Anspruch - die Kreation unnachahmlicher Bio-Weine mit Finesse, Eleganz, Tiefgründigkeit und einer Spur Überraschung. Getreu dem Motto „Dem Willen der Stifter folgend, der Zukunft verpflichtet“ soll auch der Wein künftig Stiftungsmittel für die gute Sache erwirtschaften.
REGIONAL – BIOLOGISCH - SOZIAL